Habt ihr euch auch in letzter Zeit dabei erwischt wie ihr nervös ausgeatmet habt, nachdem ihr die Nachrichten des Tages gelesen habt? Wer aktuell keine Anzeichen von Stress oder zuckenden Augenlidern hat, der ist wirklich zu cool um diesen Blog zu lesen. Bitte schließe dein Internet jetzt! 😀
Nein im Ernst! Das Jahr 2020 stellte uns bereits in seinen ersten 4 Monaten einige Hürden und Herausforderungen in den Weg und es wird nicht besser.
Aber was ist, wenn die Welt genau das gerade braucht. Wenn wir alle aufwachen müssen, sehen müssen was vor uns ist und reagieren sollen! Auf dass es besser wird! Letztens habe ich im Nets gelesen:
Was ist, wenn 2020 genau das Jahr ist auf das wir alle gewartet haben?
Ein Jahr so unbequem, so schmerzend, unheimlich und roh – dass es uns dazu zwingt aufzuwachen und “erwachsen” zu werden.
Ein Jahr in dem wir Veränderung akzeptieren müssen. Umbruch erkennen und erklären – der Umbruch sein.
Ein Jahr das uns endlich alle näher zueinander bringt, anstatt uns immer nur voneinander zu entfernen.
2020 wird nicht abgesagt, 2020 ist vielleicht das wichtigste Jahr seit langem!Leslie Dwight
Wer es weniger dramatisch mag: Wir können es nicht ändern – aufhören zu jammern und das Beste aus sich raus holen, für sich selbst und andere – ist das einzige was man tun kann. Und wenn wir alle gerade etwas gestresst sind, dann habe ich heute etwas für euch.
Meine Physiotherapeutin Fabienne und ich haben ein paar Anti-Stress Übungen zusammen gestellt.
Verspannungen lösen, nach einem langen Tag am Computer oder über den Hausaufgaben der Kinder, bei der Arbeit oder einfach weil Dehnen immer gut für den Körper ist.
Nie sollten diese Übungen Schmerzen verursachen und bitte bedenkt, ich bin kein Arzt und falls ihr Probleme mit eurem Rücken, Muskulatur oder generelle Schwächen habt, mit denen ihr Übungen nur unter fachmännischer Beobachtung tun dürft, dann bitte achtet auf euch und seht vom Nachmachen ab.
ÜBUNG 1 : Stretching für Nacken- und Schulterbereich – Anzahl: So viele sich gut anfühlen
Setzt euch auf einen Stuhl oder den Boden und haltet den Rücken gerade.
Lasst die Arme links und rechts neben eurem Körper herunter fallen, wenn ihr auf dem Boden sitzt, könnt ihr die Hände auf der Erde aufstellen.
Kopf nun kontrolliert nach links lehnen, Körper gerade halten und in die Dehnung atmen.
Mehrere Atemzüge halten und dann saft zur anderen Seite. Wer möchte, kann auch vorsichtig den Kopf kreisen.
Achtet darauf den Körper gerade zu halten und nicht in der Hüfte in die Richtung des Kopfes zu kippen oder den Rücken rund zu machen.
ÜBUNG 2 – Lockerung der Flanken im oberen Rücken – Menge: ca. 10 Drehungen
Setzt euch auf einen Stuhl oder auf den Boden um die Hüfte davon abzuhalten, sich mit zu drehen.
Bringt die Arme hinter die Ohren und zieht die Ellenbogen auf eine Linie mit euren Schultern.
Nun dreht ihr den Körper sanft von links nach rechts und spürt wie bei jeder Drehung über die Rippen, sich die Muskulatur lockert.
Bei mir zieht dies zu Beginn immer sehr und wird zum Ende absolut locker und ohne Dehnungsgefühl.
ÜBUNG 3 – Schläfen-Kopfmassage – 3 Durchgänge je 10 Drehungen (oder was sich gut anfühlt)
Wo sind die “Knirscher” unter euch? Beißt ihr auch nachts die Zähne zusammen und fühlt die Verspannung im Kiefer? Oder habt ihr einfach zu viel im Kopf und seid angespannt?
Kreisende Bewegungen bei den Schläfen angefangen, am oberen Kieferknochen und dann unten beim der Biegung des Kieferknochens zum Ohr können helfen.
Kreist in der Bewegung die euch gut tut, atmet ruhig und entspannt.
Wer es ganz auf die Entspannungs-Spitze treiben möchte, macht dies abends nach dem Gesicht-waschen mit einer Lotion oder einem Öl und verpasst sich noch eine komplette Gesichtsbehandlung.
ÜBUNG 4 – die Ganzkörperdrehung – je 10 Sekunden auf jeder Seite
Legt euch auf den Boden, legt die Arme zur Seite, Handflächen nach oben und stellt die Beine an.
Nun legt ihr die Beine zur linken Seite ab. Die Knie sollten zusammen bleiben. So weit ablegen wie es sich gut anfühlt. Die Schultern liegen weiterhin auf der Matte.
Wenn ihr wollt könnt ihr dann den Kopf zur entgegengesetzten Seite drehen. Also: Beine nach links – Kopf schaut zur rechten ausgestreckten Hand.
10 Sekunden halten und dann den Kopf zurück führen, Beine wieder aufstellen und dann die Beine zur anderen Seite “fallen” lassen. Kopf dreht nach links.
Im rechten Bild seht ihr wie Fabienne mit den Händen zeigt wo Kopf und Beine sind. Die Arme sind aber zur eigentlichen Übung immer gerade ausgestreckt.
ÜBUNG 5 – Seiten- und Hüftstretcher – so lange halten wie es gut tut
Setzt euch in den Schneidersitz und klappt dann ein Bein seitlich wie auf Bild 1 nach hinten.
Nun dehnt ihr den entgegengesetzten Arm nach oben und lehnt den Körper zu der Seite auf der euer Fuß nach hinten zeigt.
Haltet den Rücken durchgestreckt aber lehnt so weit zur Seite, wie es gut tut. Ein paar Sekunden halten und nachgeben.
Dies könnt ihr Verbinden mit einem schönen Stretch für die Hüfte.
Nehmt die Hände hinter euren Körper auf den Boden (Nicht zu weit hinter euch abstellen, aber auch nicht zu nah. ) Stellt euch auf eure Knie auf und biegt euren Schoß gen Himmel. So weit wie es gut tut und haltet die Arme kontrolliert und ca. im 90° Winkel zu eurem Körper.
Für einige Atemzüge halten und in die Dehnung atmen.
Nun alles mit dem anderen Fuß nach hinten zeigend.
Klopft euch auf die Schulter! Das war gut und hat sicher auch sehr gut getan.
Ich hoffe die Übungen sind hilfreich – es kommen in den nächsten Wochen noch ein paar mehr.
Lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf!
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