Falls mich jetzt mal irgendjemand im Leben fragt, ob ich schon mal über die Brooklyn Bridge gelaufen bin, kann ich mit vollem Stolz: JA! sagen! Also, wenn die Frage halt mal so aufkommt in einer Konversation…. im Leben irgendwann! Man weiß ja nie 😀
Der Weg ist das Ziel sagt man so schön oder? Ich kann sagen dass ich mir schon so einige Wege gemacht habe hier. Die Ziele waren es meist absolut wert. Brooklyn ist nur ca. 20 Minuten mit der Subway von mir entfernt und hat mir ebenfalls gut gefallen. Alle Häuser sind eben etwas kleiner, die Menschen sehen aus als würden sie hier wirklich leben und viel arbeiten und bei den Geschäften findet man eben auch mal ein paar zwischen drin, die jetzt nicht auf Touristen ausgelegt sind. Ich musste etwas koordinieren dass ich ankam wo ich wollte. Die Brooklyn Hights und der Bereich bei den Piers, entlang bis hin in den schönen Stadtteil DUMBO, macht jede Menge Laune. Wer sagt schon nein zu so einem Ausblick?
Die guten Fotostellen sind gut gefüllt mit verrückten Menschen, die allerhand Selfie-Sticks, GoPros und auch schweres Objektiv-Geschütz auffahren um die schönsten Urlaubserinnerungen einzufangen.
Ich muss sagen, dass mich diese Überfrachtung an Foto-Macherei fast davon abgehalten hat, zuuuuu viele Bilder zu machen. Außerdem ist mein Selfie-Game nicht das stärkste in diesem Urlaub… Mist..
Es war ein wunderschöner sonniger aber kühler Tag in New York und ich habe es genossen am Wasser entlang zu spazieren, meinen Starbucks Chai Latte zu trinken… Ah dazu: mein Kaffeebecher-Verbrauch ist leider erhöht aber immer noch nicht ganz schlimm. Heute morgen habe ich in einem Café gesessen und aus einer anständigen Tasse getrunken. Die meisten Läden sind hier einfach so darauf gepoolt ALLES direkt To-Go aus zu schenken. Da wird nie gefragt und ich glaube, selbst wenn ich sagen würde ich setze mich hin haben sie gar keine andere Möglichkeit parat um alles in einer anständige Tasse und auf einem Teller zu servieren. Wirklich verbesserungswürdig! Ganz doll und bitte schnell!
Der Müll wird mittlerweile getrennt und es stehen viele Mülleimer und Aufforderungen herum, seine Reste anständig zu entsorgen. Daran kann ich mich beim letzten Mal noch nicht so erinnern. Trotzdem komme ich mir schlecht vor und weiß dass dies nach dieser Woche zuhause auf alle Fälle wieder aufhört!
Gegen 17 Uhr bin ich mit gefühlt 4000 anderen Menschen den Lauf über die Brücke Richtung Manhattan angetreten. Wieder wurden überall Fotos geknipst und auch ich hab gefilmt und fotografiert, denn die Brücke im Abendlicht sieht einfach noch mal cooler aus. Wenn die Sonne drüben bei der Freiheitsstatue runter kommt und die Stadt in diesen rötlichen Farbschimmer taucht.
Wieder auf der anderen Seite angekommen zog der Wind noch doller und ich machte mich auf den Weg durch den Financial District, an der Wall Street vorbei (wo sooo viele Menschen am Bullen, dem Wahrzeichen der Wall Street, standen dass es schon fast unnormal war) und am One World Trade Center entlang. Immer auf der Suche nach einer U-Bahn Haltestelle mit der ich nach Hause fahren könnte ohne noch 5 Schleifen drehen zu müssen, wie heute Vormittag in Brookly.
Ich weiß nicht wie es euch geht aber wenn ich mich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Straßen einer Stadt nicht zurecht finde, dann macht mich das mega wütend. Die Straßen und deren Aufteilung verstehe ich hier wirklich gut, die U-Bahn und ob ich gerade auch wirklich in die richtige Richtung fahre… mmh nicht immer. Ein sehr netter Mann hat mir gestern dann sehr freundlich weiter geholfen.
Generell bin ich abends so platt, dass mir die Suche nach einem Restaurant oder Pub oder irgend einem Platz um etwas zu essen, wirklich schwer fällt. Klar, das Wochenende steht vor der Tür und schon gestern waren so viele Lokale super voll. Mich dort alleine noch rein zu stellen und nach einem Tisch zu fragen, dafür hatte ich echt keine Energie mehr.
Also bin ich nach Hause, habe mir was in einem Imbiss mitgenommen und auf meinem Bett gesessen und gegessen. Meine Beinchen tun mir schon bisschen weh. Das sind einige Kilometer die ich da am Tag schrubbe und morgen will ich in den Central Park.
Im Leben würde ich mir nie so eine Rikscha mit Pferd davor… (die gibts dort jede Menge und bieten an dich rum zu fahren).. mieten aber ein Fahrrad könnte ich mal probieren. Der Park ist so riesig und ich möchte einfach so viel wie möglich sehen.
Im Moment sitze ich noch ein einem Café und nutze das WLAN (voll Blogger-mäßig – ich weiß, ekelhaft).
In meiner Bude ist es einfach nicht so schön um das immer dort zu machen. Und außerdem glaube ich auch dass ich der Dauer-Bewohnerin zu viel bin, wenn ich da bin und mich unterhalten möchte… Shelly, die morgens schon den Reiskocher anschmeißt und so laut mit ihrem Löffel in der Schale kratzt, dass ich denke sie will das Porzellan mit essen. Jetzt gehe ich noch mal zurück und ziehe mich kurz um, die Sonne ist zwar wunderbar aber es ist kühler als gedacht. Außerdem muss ich meinen Laptop weg bringen. Da wird sie wieder gucken, wenn ich noch mal komme obwohl sie sicher dachte mich los zu sein! Ha!
In diesem Sinne!
Central Park – here I come!
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